Tagebuch eines Nekromanten...
Verfaßt von Morgoth, dem Hexerfürsten aus Sembia™

Rückblickend sehe ich dieses Zeugniss meiner Jugend, ein Eintrag, der nie vollendet werden sollte - wird. Für jene, die das Abenteuer kennen, sei gesagt, daß ich eine gewisse Verbundenheit der Gefährten vermiße, doch bildet euch nichts zuviel ein...

Ich werde immer noch an eurem Grab sein und eure Knochen werden mir dienen...

"Ich würde eingefangen von einem Licht und fand mich unter einer Gruppe von Leuten wieder. Drei Zwerge doch nur einer den ich kanntet.

So traf ich ihn wieder, Cree O Connor, minderbemittelter Zwerg mit seinem Kumpanen mit der Intelligenz einer Sumpfratte. Daneben war der dritte Zwerg, mir unbekannt, stellte sich als Thorin vor. Das er Ärger machen würde, sah man ihn an, man roch es, wie seine durchgenässte Hosen am Hintern klebte... Dann traten zwei Mondelfen ins Licht, die sich im Dung der Zwerge tummelten und ein Menschenmagier namens Ikarius Telemachos.

Zuerst hoffte ich auf einen Bruder, doch die roten Farben der Roben zeigten mir seine Richtung; ein "Möchtgern" Magier, einer der Sorte, die Feuerbälle als das Allheilmittel ansieht. Ein regelrechter Dummkopf.

Der Druide Allanon beschwört die Gruppe den Autrag anzunehmen und er zählte mich wohl dazu. Ein Irrtum, den die anderen vielleicht irgend wann bereuen werden. . . Vielleicht wußte er mehr, als er zugab...

Die Elfen erzählten etwas von einer Abenteurergruppe, die in Myth Drannor in ein Haus eingedrungen ist. Dort wurden sie von einem Dämon angegriffen und wieder konnte sich nur einer dieser nichtswürdigen Zwerge überlebte, doch nur kurze Zeit. Er wurde zu den Elfen gebracht, zu einem Rat... Seine letzten Worte waren so was von einem Dämon und seinen Namen Thorm Schildtreff. In seiner Hand fand man eine Schatzkarte, die wir aber noch nicht zu Gesicht bekommen hatten. Da Myth Drannor als mystischer Ort gilt, wollten die leichtgläubigen Elfen sich nicht dorthin wagen. Deswegen rief man uns. Vielleicht stellte mich dieser Druide ab, um die Untoten die dort sein würden zu beseitigen... Ein Frage, auf die ich bis jetzt keine Antwort erhalten habe.

Nebenbei erzählte uns einer der Elfen, daß der Zwerg mit einer Axt wohl erlegt worden ist... Darauf hin schließen die Elfen, daß es ein größerer Dämon sein muß, ein Yugoloth. Ein Erzfeind meines dämonischen Meisters, sind die Nycaloth. Diese führen bevorzugt magische Streitäxte als Waffe.

Also machten wir uns auf, alles, was dort sein sollte dem Totenreich zu übergeben...
Einige Myrkulkultisten sollten dieses Haus bewachen. Einer der Elfen stellte sich nun endlich als Kurion Silberglanz vor, Muskelprotz als Berufung. Der andere war Tadeius Tannenhein, ein Angehöriger einer elflischen Totengottheit. Nach systematischen Gesprächen stellte sich heraus, daß der große Krieg, der Myth Drannor zerstörte vor ungefähr 600 Jahren war; daß in dem selben Krieg 3 große Kriegsherrn der Dämonen gab; Gaulguth; Malimsher und Anlmpither.. Alles mächtige Dämonenfürsten...

Durch einen Boten ( Druwait Silberbogen; blaue Haare, rote Robe und goldfarbene Augen) wurden wir später noch informiert, daß das Haus "Güldenstern" einst mit das mächtigste Haus in diesem Landstrich war. Die Bewohner des Hauses, ein älteres Elfenpaar hatte auch was mit einem Menschen - Magier zu tun. Dieser war mehrere Jahrhunderte alt und hatte sich den Respekt des Volkes errungen, so daß er auch eine Stimme im Rat der Stadt inne hatte, was bei einer Elfenstadt ziemlich ungewöhnlich ist.

Ebenso würde ein Elf, den man allgemein als "Lügenbaron" her kennt auftauchen. Damals, als selbst Leichnahme in einer Gesellschaft akzeptiert wurden, lebte auch er als Leichnam in dieser Elfensiedlung. Und eine Stadt, die in ein magisches System eingebürgert wurde, bekam als Zeichen ihrer Zugehörigkeit den Zusatz "Myth" (das bekannteste Beispiel Myth Drannor )

Doch unsere Reise ging weiter..

Die ersten paar Tage waren noch sehr ruhig; kleinere Unterbrechungen mitten in der Nacht waren lästig, doch nicht groß Erwähnenswert. Nur um ein Beispiel zu geben...;

Nachdem sich die Zwerge einem Saufgelage hingegeben hatten, was so ganz neben bei aus den Reserven der Gruppenkasse stammte, machte ich mich auf, ein geeignetes Nachtlager für mich zu suchen. Mitten in der Nacht hört einer der Wachen einen Baum, der sich wohl bewegt oder eben bewegen hatte. Als sich die Wache anschleichen wollte, hörten wir nur noch das Geschrei der anrückenden Viecher. Holzartige Monster mit leeren Augenhöhlen. Trolle, acht an der Zahl. Durch feuerbasierende Sprüche wurden auch sie dahin gerafft. Als der Kampf vorbei und die Trolle besiegt waren, machte ich mir Notizen über diese Art der Monster. Ein abgetrennter Arm diente mir als Zeichenobjekt. Während ich meine Zeichnung vervollständigte, kam dieser stinkende Zwerg und wollte mir den Arm ohne ein Wort der Begründung entreißen. Ich entschloss mich, dieses nicht durchgehen zu lassen, da es auch dieser "Ansammlung von Haut und Knochen" war, der folgende Worte an uns richtete:" (...) und sollte jemand von den Magiebegabten auf die Idee kommen, mich zu bezaubern so werde ich ihn sofort töten..." Lachhafter weise brauche ich diese Kämpfer, um in die Nähe des Hauses zu gelangen und deswegen schwebte ich in die Höhe. Der Zwerg riss an dem Arm und rutschte dann aber ab. Verzweifelt sah er mich von unten an mit seinen Stummelbeinchen. Als er einen Bolzen auf die Armbrustsehne legte, beschwor ich mir die Eigenschaften der Steines hervor und schützte meinen Körper mit einer Steinhaut. Dadurch entmutigt stand er da und schrie mich an, was ich belustigt kommentierte.

Als sich schließlich die Krallen der Hand in mein Fleisch gruben, so warf ich den Armstumpf ins Feuer um mich voll und ganz auf den Zwerg zu konzentrieren. Doch dieser hohlköpfige Speichellecker würde meiner Macht nicht standhalten können. Durch meine Machtaura bezaubert machte er sich wieder von dannen...

So büßte ich es ein; einer der Komponenten für einen magischen Gegenstand; daß Blut eines Trolls für die Regenerationskraft. Er würde genau so dafür brennen, wie der Arm, der zischend und zuckend im Feuer schmorte.

Die Ankunft

Trotz unserer verschiedenen Interessen, war ich neugierig auf diesen Dämon; Wer war er und warum erschien er gerade hier ? Kannte er meinen Mentor aus dem Abgrund? Einen Dämon, einer der größerer Tanariefürsten aus dem Geschlecht der Babau, dem ich mich selber noch stellen müsste, doch fühlte ich mich für diese Begegnung noch nicht reif genug...

Doch auch dieser Tag würde kommen.

Meine Kraft sollte noch gedeihen, während ich mir meine Gefährten ansah und weitere Informationen über Ihre Schwächen sammelte...

An einer Bergkuppe warnte mich der Elfenbeinstab, daß Untote in der Nähe waren. Doch sehen, konnten wir nur zwei Reiter in schwarzen Roben. Nach einem kurzem Gespräch erfuhren wir, das sie Anhänger von Cyric waren und das sie niemanden nach Myth Drannor lassen wollten. Sollten wir uns wehren, würden wir dieses Mal nicht überleben. Um seine Warnung zu unter mauern traten je 20 Untoten rechts und links aus dem Unterholz. Mit nur einem Gedanken nahm ich mir 8 von Ihnen und lächelte. Dieser Narr würde sich wundern, warum diese Ihm nicht mehr gehorchten. Während ich die Kapuze meiner Robe runter streifte - um Ihn zu warnen - stürmte der Zwergensöldner ohne Plan und Taktik auf die Reiter zu. Die anderen Zwerge warfen sich noch ein paar Worte zu, doch die Skelette bewegten sich schon. Das war also die "gute" Taktik, die man sich am Abend zuvor noch ausgedacht hatte.

Der erste der schwarzen Roben bewegte seine Lippen und so wurde die Zeit knapp. Mein Magier"kollege" drehte sich nach rechts und griff, wie so oft schon, in den Fledermausdung. Was kommen sollte, war allen wieder klar. So befahl ich den Skeletten ihre seelenlosen Kameraden anzugreifen, während ich wenigstens versuchte einen der Reiter aufzuhalten. So jagten vier glühende Geschosse aus meinen Fingern auf den Reiter, der darauf sofort seinen Zauber abbrach und mit der Erkenntnis starb, daß es ungesund ist, sich mir in den Weg zu stellen. Nach einem kurzen Kampf merkte die verbliebene Schwarzrobe, daß sie unterlegen war und machte sich aus dem Staub. Während ich einen Knoten in ein Stofftuch machte, sprach ich die letzten Worte für einen Würgezauber aus. Das Ergebnis sahen wir erst, als wir ihn ca. 2 Meilen weiter tot neben seinem Pferd liegen sahen. Das verzehrte Gesicht ärgerte mich ein wenig; die Gelegenheit seine Schmerzen zu sehen war mir genommen worden...

Nach ein paar weiteren Stunden erreichten wir den Rand der Ruine von Myth Drannor. Direkt sahen wir den Wall, den die Bruderschaft von Cyric errichtet hatte.

Wir sahen die Zeichen ihrer Gottheit, der Schädel war überall präsent. Erst sahen wir uns um, wie viele und wie stark sie waren. Danach setzten wir uns zusammen und machten unsere Pläne. Mit einem Baumstamm die Palisade einrammen und die Kleriker erledigen, war der Plan mit den meisten Stimmen. Um den Plan zu ergänzen, fügte ich hinzu, daß ich bei dieser Operation nur im Hintergrund bleibe und im Notfall die Toten zur Hilfe herbei beschwöre. Den Baumstamm belegte ich mit den Zauber Schweben (M2). Unser Zwergenkleriker stellte sich daneben und ich ließ die Ramme so hoch schweben, so das er sie Mühelos führen könnte. Der Plan wurde darauf hin noch mal geändert; zwei Teams; eines stürmt mit der Ramme, daß andere rückt im Schutze der Dunkelheit bis zur ersten Palisade und versuchten dann auf ein bestimmtes Zeichen hin ins Innere vorzudrängen.

Das Zeichen kam (der schreiende Zwergenkleriker) und wir erreichten das Innere und der Kleinkrieg begann erst mal. Die eine versteckte Sache vor dem anderen und das Reih um. Ich sammelte die Masken der nun toten Kleriker ein und auch eine bestickte Robe. Im Inneren des "Forts" war das Dach nur noch zu sehen, es war auf jeden Fall abgesackt. Ein Gang ward für uns auch gegraben, zum Inneren des Hauses. Und einige weitere Zauber gelangten in meinen Besitz.

Wir rutschten diesen Weg hinunter und fanden viele Wesen die hier unten lauerten. Auf fremde Abenteuergruppen, fremde Schätze oder einfach nur auf unser Papiervorrat (Bücherwürmer ).

Ein paar Highlights waren unter anderem ein Goblin, der in einem Eckraum sahs und sich nicht raus traute. Nach seiner bruchstückhaften Erzählung war er mit einem kleinen Trupp der Drows her gekommen und er ist der einzigste Überlebender.

Die Statue des Erzmagiers; eine zaubernde Figur eines Magier erlösten wir von seinem Steinfluch. Erleichtert und schwer atmend, erzählte uns Trasaahl seine Geschichte und wollte uns sein Amulett geben. Es war verschwunden, gestohlen. Zerknirscht gab unser geldgeiler Söldnerzwerg die Kette zurück. Das regte den Magier so sehr auf, daß er an einem Herzschlag starb. Die letzten Worte ? "räuberisches Pack, ihr Diebe..."

Oder Trasaahls Arbeitszimmer; ein riesiger Raum, ausgelegt mit einem Teppich, voller Möbel. An einer der Wände war ein großes Gemälde, was eine Arbeitszimmer zeigt, mit Regalen ect. (war magisch); durch ein Paßwort, was in Trasaahls Amulett eingraviert war, fuhr ein gemaltes Regal aus dem Bild hervor und zeigte uns zwei Magierbücher, ein Totenschädel.

Ikarius nahm das Zauberbuch, was mit roter Drachenhaut bespannt war, während ich mir das Buch mit der schwarzen Drachenhaut nahm. Das rote war das Hauptzauberbuch von dem Erzmagier der Stadt Myth Drannor, während meines eine gefährliche Kopie war, die verflucht war. Tja, Pech halt... Ich laß drei mal darin und nichts geschah, während unser Priester bei zwei Versuchen schon an Weisheit und Intelligenz verlor.

Hinter dem Arbeitszimmer war ein Raum, wo mitten drin - so etwas wie ein feiner Vorhang war. Schmatzende Geräusche waren ebenfalls zu hören. Verwirrtes rumsehen, dann wurde einiges klar; Bücherwürmer. Die größte meiner Ängste...

Nachdem wir den Hauptraum erreicht hatten, waren links und rechts Horden von Untoten, in der Mitte ein Brunnen mit einem Wasserelementar, dahinter vier Riesentierskelette sowie ein Teufelchen. Als Oberhaupt dieser obskuren Versammlung stand ein Leichnam auf einem Podest. Mit zitternder Stimme erzählte es uns, daß er Laummas sei. Wir sollten einem aus unserer Gruppe als Sklaven hier lassen; der Rest hätte freien Abzug. Ich war einverstanden und wollte Ikarius hier lassen, doch die Gruppe entschied sich dagegen.

Die Gruppe beratschlagte sich als ich meine Totenmaske anlegte. "Deine Götter mögen Mitleid mit Dir haben. Ich habe es nicht.." Mit diesen Worten hob ich den Stab der Überraschungen und verschwand ( ich verkleinerte leider auf ca. 17 cm Größe). Nachdem die ersten Untoten kontrolliert waren, die ersten Wunden auftauchten, verschwand Belthor von dem Kampfplatz. Keiner sah wohin. Auf einmal sah ich einen Schatten hinter mir, Laummas, der Leichnam stand hinter mir und ergriff mich mit seiner rechten Hand. Doch mit einem "schönen Tod noch..." verschwand ich aus seiner riesigen Pranken. Nach einer kurzen Kampfanalyse erkannte ich recht schnell den Vorteils dieses Magiers; alle Zauber wurden auf den Anwender zurück geworfen. Egal, welchen wir auch auswählten, er wurde gespiegelt. Nachdem nur noch Cree und ich auf den Beinen standen (ich hätte gerade wieder meine normale Größe erreicht), schob mir der Zwerg ein Kohlebecken hin. "Los, zünd an, wir brauchen jetzt ein Luftelementar..."

Ich tat das, was ich nie tat - ich vertraute unserem Priester. Ich tat es und es erschienen drei Luftelementare, die auch Kämpfen wollten, doch nicht für, sondern gegen uns . . . Nur die Tatsache, daß Cree o Connor seinen "Schutz vor Bösem"Spruch angelegt hatte, rettete uns unsere Haut. Laummas hatte sich auf einen Stuhl hingesetzt und beobachtete uns belustigt. Wieder bot er uns einen Patt an; wir würden überleben, wenn wir einen Sklaven hier lassen würden.

Eingekreist von den Luftelementaren sahen wir keine andere Möglichkeit und sagten erst mal zu. Cree nahm eine Lebenserweckungsrute und holte Ikarius und seinen Gefolgsmann zurück ins Leben. Verschwendung, wie ich dachte. Dieser Hirnlose Magier war ein erbärmlicher Magier. Angeschlagen zogen wir uns zurück, mit dem Versprechen einen Sklaven für Ihn zu finden. Nachdem wir eine Möglichkeit suchten, den Leichnam zu töten - erreichte uns eine leise Stimme der Verzweifelung, Ikarius Telemachos. Er wollte aufgeben, den gefangenem Zwerg Opfern damit er leben könne. Erstaunt sahen wir ihn an; Er wollte aufgeben? Die Idee war gut doch was mich störte, waren die Zauberbücher, die dieser Leichnahm haben würde und zum anderen fliehe ich nicht vor einem totem Ding.. Wie sollte ich die Horden befehligen, wenn ich noch nicht mal mit einem 1500 Jahre altem Leichnam fertig werden würde. Um den Zwerg tat es mir nicht leid, doch ich hatte noch eine Rechnung mit ihm offen...

Daraufhin zog Ikarius seinen Dolch und rannte auf den Leichnam zu. Und er starb - mal wieder...

Hier enden meine Aufzeichnungen. Das einzigste, was ich noch weiß, ist das wir überlebten, mein Menthor uns zur Seite stand und das der Yugoloth und der Leichnahm starben...

Myth Drannor wurde zum Grab von Ikarius Telemachos und wieder muß ich sagen, lieber er als ich...

Spielleiter = Dirk F. ; Text von Heiko M.